Abiturfeier am 17.12.2020
Mitten in einer sehr unwirklichen Zeit, in einem leeren Schulgebäude während des zweiten „harten Lockdowns“, trafen sich am 17.12.2020 vier Studierende mit ihren Fachlehrern/innen, um ein schönes Ereignis feierlich zu würdigen: das Erlangen der Allgemeinen Hochschulreife!
Unter normalen Umständen hat eine solche Feierlichkeit immer in der Aula der Schule stattgefunden, mit Familie, Freunden und anschließendem Essen. Dies war in diesem Abiturjahrgang aufgrund der Corona-Pandemie leider nicht möglich, die Abschlussfeier fand in sehr kleinem und intimen Rahmen im Klassenraum statt.
So ungewöhnlich wie der Rahmen der Feier war auch die Vorbereitung auf das Abitur: unseren Studierenden wurde viel abverlangt, da bereits im März/April wegen der Schulschließung viel Lernstoff, vor allem in den LK, eigenständig zu Hause erarbeitet werden musste. Einige Studierende des Jahrgangs entschlossen sich kurz vor den Sommerferien, das Semester freiwillig zu wiederholen – nicht so unsere vier Abiturienten! Sie haben sich in den letzten Unterrichtswochen zusammen mit ihren Fachlehrern/innen mit großem Einsatz darum bemüht, die fachlichen Inhalte nachzuarbeiten und zu vertiefen, um bestmöglich auf die zentralen Prüfungen vorbereitet zu sein.
Mit Stolz und auch ein bisschen Wehmut lauschten die vier Studierenden den Abschlussreden: eröffnet wurde die Feier von Schulleiter Dr. Prieß und Lateinlehrer Thomas Noll, die beide die außergewöhnlichen Umstände und Herausforderungen des diesjährigen Abiturs hervorhoben, aber auch die Chancen für die Studierenden betonten. Die anschließenden Redebeiträge der Semesterleitung zielten in eine andere Richtung: Frau Breyther ist in einer sehr persönlichen Rede auf alle einzelnen Abiturienten im Laufe ihrer Schulkarriere mit ihren Stärken, aber auch Problemen eingegangen, hat Erlebnisse und Ereignisse aufleben lassen und hierbei vor allem die zahlreichen Einsätze im Rahmen von „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ hervorgehoben. Abschließend hat Herr Stark den Bogen des VM 6 von Beginn bis hin zum Abschluss gespannt und ist dabei sehr individuell auf jedes Unterrichtsfach eingegangen.
Auch die Studierenden ergriffen während dieser sehr emotionalen Feier das Wort: sowohl Frau Gziguez als auch Frau Junge bedankten sich für die Unterstützung, die sich während ihrer Schulzeit am TSK erfahren haben – eine Schulzeit, die nicht immer einfach gewesen sei, aber die sie persönlich weitergebracht habe. „Ich bin durch Höhen und Tiefen gegangen und wurde von einigen Herzensmenschen dabei begleitet, ohne die ich es nicht hätte meistern können“, so Frau Junge. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge bedankte sie sich bei den Lehrenden: „Ich möchte mich bei den Lehrern bedanken, die an mich geglaubt haben, als ich es nicht tat. Die Lehrer dieser Schule mussten oft mehr als eine bloße Lehrkraft sein, sie übernahmen oft Aufgaben, die man zuhause durch das Elternhaus vielleicht nicht hatte.“
Höhepunkt der Feierlichkeit war dann im Anschluss das Überreichen der Zeugnisse: dieses Mal nicht nur von einer Rose flankiert, sondern auch von einer Toblerone-Packung, die metaphorisch für die Höhen und Tiefen der Schullaufbahn stehen und den Weggang vom TSK versüßen sollte.
Wir wünschen unseren Studierenden alles Gute und viel Erfolg für ihren weiteren Lebensweg!
Text und Fotos: Frau Breyther